Top 5: Beikost für Zwillinge

Irgendwann ist der Tag gekommen an dem die Kinder die Brust nicht mehr wollen oder nicht mehr ausreichend von ihr versorgt werden. Irgendwann ist es soweit: Eure Kinder bekommen zum ersten Mal was zum essen. Zwei Kinder gleichzeitig an Nahrung zu gewöhnen ist nicht viel schwieriger als mit einem Kind. Meine Tipps helfen Euch vielleicht ein bisschen:

  1. Gleichzeitig füttern
    Klingt logisch, ist es aber nicht, denn zu Beginn der Beikost können die Kleinen ja wahrscheinlich noch nicht sitzen und im Liegen essen geht auch nicht. Einlingseltern machen es sich daher einfach und nehmen ihr Kind auf den Arm. Könnt Ihr auch machen, das bedeutet allerdings, dass immer ein Kind warten muss. Und das geht gar nicht, denn grade zu Beginn dauert eine Mahlzeit eine gefühlte Ewigkeit und so lange wartet kein einziges hungriges Zwillingsgeschwisterchen. Also auf jeden Fall gleichzeitig füttern!
  2. Babyschalen
    Die Babyschalen fürs Auto eignen sich perfekt für den Beikoststart. Ich hatte mir zwei alte ausrangierte Schalen für 5 EUR auf dem Flohmarkt gekauft und diese als Essplatz umfunktioniert. Damit brauchte ich nicht immer zwischen Autofunktion und Essfunktion wechseln. Die Schalen habe ich dann nebeneinander auf den Esstisch platziert und gefüttert.
  3. Pastinake
    Pastinaken püriert mit etwas Rapsöl eignet sich bestens für den Start, weil es süßlich schmeckt und vor allem eine dezente Farbe hat. Pastikake an der weiß verputzten Wand ist durchaus erträglicher als Karotte oder Spinat.
  4. der Bananenlutscher
    ab und zu wollte eines der beiden Kinder nicht so richtig essen oder den Löffel in den Mund nehmen. Um es bei Laune zu halten und zum Essen zu animieren, gab es dann häufig den Bananenlutscher. Sehr praktisch, denn damit war die Banane nicht sofort zerquetscht und meine Tochter oder mein Sohn konnte ohne meine Hilfe ein bisschen mitessen.Banane
  5. Bleibt entspannt
    wichtig war es vor allem, Zeit zu haben und entspannt zu bleiben. Ich gebe es ja zu: Ich war sehr oft alles andere als entspannt. Aber wenn wir zeit und Ruhe hatten (keine Musik im Hintergrund, kein Besuch) und vor allem viel Spaß, dann klappte es am besten. Achtet darauf, dass die Kinder nie zu ausgehungert sind, dann reicht ihnen das Tempo beim Füttern nämlich nicht und sie werden ungemütlich

Beikost

Top 5: Must haves für stillende Zwillingsmütter

Zwillinge stillen funktioniert – wirklich! Man kann es sich nicht vorstellen, gleich zwei kleine Biester satt zu bekommen, aber der Körper ist tatsächlich ein Meisterwerk und gibt in der Stillzeit alles (für den Nachwuchs)

Mit meiner Top 5 Liste “Stillzeit” klappt es bestimmt noch besser.

  1. Zwillingsstillkissen
    Ohne das Zwillingsstillkissen (My Breast Friend) hätte ich es womöglich nicht geschafft, denn das Kissen ermöglicht es einem, beide Kinder gleichzeitig anzulegen und zusätzlich noch die Hände frei zu haben um ein Buch zu lesen, zu telefonieren oder einen Tee zu trinken. Dazu liegen beide Kinder völlig entspannt auf “Ihrem Platz” und können in Ruhe trinken. Sie werden nicht gestört, wenn der Bruder oder die Schwester schon fertig ist oder eingeschlafen ist. Die beste Investition in der Stillzeit
  2. eine gute Hebamme
    Suche Dir eine wirklich gute Hebamme, die motiviert und positiv denkt. So bekommst Du in der ersten Zeit jeden Tag, an dem sie Dich besucht, Dein positives Feedback – und das kannst Du richtig gut gebrauchen. Deine Hebamme sagt Dir jeden Tag, wie toll Du es machst, dass Du alles richtig machst und Du es schaffst! Falls Deine Hebamme mal nicht kommt – denke daran, dass Dein Mann Dir immer wieder sagt, wie toll Du bist :-)
  3. Tragetuch
    vor allem unsere Tochter hatte die ersten drei Monate ordentlich mit den sogenannten Dreiimonatskoliken zu kämpfen und weinte oft nach den Stillmahlzeiten. Ich habe sie dann eigentlich nur im Tragetuch richtig gut beruhigen können. Hier war sie mir sehr nah, genoss den Körperkontakt und die sanften Bewegungen und hörte schnell wieder auf zu weinen. Und was, wenn das zweite Kind auch weint? Wenn Du ein Kind im Tragetuch hast, kannst Du problemlos auch das zweite Kind noch in den Arm nehmen. Vor allem in den ersten Monaten sind die Kinder ja noch sehr klein (und leicht). Ich habe mich dann oft mit beiden Kindern im Arm auf den Pezziball gesetzt, womit wir beim nächsten Punkt wärenstillzeit
  4. Pezziball
    Wenn Du mit den Kindern auf dem Pezziball sitzt, kannst Du sie wunderbar schaukeln und beruhigen. Und Dich und Deinen Rücken gleichzeitig entlasten. Das sanfte Hopsen hat die Kinder schnell beruhigt, ich konnte stundenlang auf dem Ball sitzen und mit meinen Kindern schaukeln (eines im Tragetuch, eins so auf dem Arm)
  5. Sofa statt Sessel
    Wenn Du mit Deinem Stillkissen auf dem Sofa (mittig) sitzt, hast Du den entschiedenen Vorteil, dass Du ein Kind nach dem anderen neben Dir ablegen kannst. Meist schlafen die Kinder während des Stillens ein und damit Du in dieser Zeit nicht auch noch an Dein Stillkissen gebunden bist (das bist Du nämlich schon lange genug) ist es praktisch, die schlafenden Kinder nach Beendigung des Stillens vorsichtig neben Dir auf dem Sofa ablegen zu können. Wenn Du auf dem Sessel sitzt, geht das nicht und Du musst entweder jemanden bitten, Dir ein Kind nach dem anderen abzunehmen oder zum Bett oder Sofa laufen, mit beiden Kindern auf dem Stillkissen und dort “abladen”

 

 

ZACK-BUMS-BOIN

..und schon ist man Mutter. Mit allem was dazu gehört und ganz ohne Eingewöhnungsphase. Und zwar nur noch Mutter, keine Stunde, keine Minute und keine Sekunde etwas anders als für Deine kleinen Kinder da zu sein. Zum Stillen, Trösten, Wickeln, Baden und Lachen. 

Das muss es also sein, das berühmte kalte Wasser, in das man geschubst wird. Natürlich war auch mir klar, dass das Leben anders wird mit Zwillingen und das vor allem die erste Zeit anstrengend sein würde, hatte man mir auch gesagt. Aber irgendwie stellt man es sich dann doch etwas romantischer vor als es dann in der Realität ist. Der Alltag mit ganz kleinen Zwillingsbabys ist nun mal nicht romantisch sondern harte und vor allem körperliche Arbeit.

Wie viele Tage gab es, an denen ich um 15 Uhr immer noch im Schlafanzug am Küchentisch saß und die Kinder versuchte, satt zu kriegen ohne auch selbst nur ein annähernd ähnliches Gefühl zu haben. Im Gegenteil, ich hatte ständig und immer nur Hunger. Problem: Der Kühlschrank war 2 Meter entfernt…zu weit, mit zwei hungrigen Kindern auf dem Stillkissen und damit in unerreichbarer Ferne.

Ich entwickelte also Strategien um meinen Kalorienbedarf für das Stillen der Kinder annähernd zu decken. Schon vor dem Aufwachen der Kinder wurde in aller Herrgottsfrühe das Müsli angemacht, mit ordentlich 40% Sahnequark und gaaanz viel Obst natürlich. Die Müslischale wurde also direkt dort platziert, wo die Stillmahlzeiten eingenommen wurden und zwar genau so, dass ich sie mit ausgestrecktem Arm noch erreichen konnte (also direkt an der Tischkante) Dazu der Anis-Fenchel-Kümmel Tee aufgebrüht und ebenfalls an die Tischkante gestellt, dazu (ganz wichtig!) sowohl das Festnetztelefon als auch das (aufgeladene) Mobiltelefon und gerne noch Schokolade, Kekse oder sonstige Energielieferanten. Damit konnte ich die ersten Stunden ganz gut überstehen, wurde ein bisschen entspannter und damit klappte das Stillen der Kinder auch besser.

Mittlerweile stille ich im vierten Monat voll und hatte schon öfter den Plan, so langsam abzustillen. Und jetzt kann ich es kaum über das Herz bringen. Denn mittlerweile klappt es ganz gut, mein Stoffwechsel hat sich auf den Bedarf eingestellt, ich bin meist gut vorbereitet und habe alles um mich herum, um erreichbar zu sein und die Kinder genießen die Stillmahlzeiten mindestens genau so wie ich. Also halte ich noch ein bisschen durch, ein bisschen…nur noch ein paar Tage, oder Wochen oder doch noch zwei Monate?

 

Das Abenteuer beginnt…

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Wir werden Eltern von Zwillingen und damit hat unser ganz persönliches Abenteuer eigentlich schon angefangen, denn Schwangerschaft und  Geburtsvorbereitung sind bestimmt für alle werdenden Eltern ein Abenteuer für sich und schon jetzt merken wir, dass sich unser Leben mit der Geburt unserer “Quälgeister” komplett ändern wird.

Wir wollen diesen Blog schreiben, weil wir Euch und uns Mut machen wollen. Trotz PeKip-Kurs, Kita-Anmeldung, Zwillingswagen aussuchen das Wesentliche nicht aus den Augen zu verlieren:  Neuland entdecken, Reisen und die Welt kennen zu lernen. Sowohl vor der Haustür, mit Tagesausflügen per  Rad, Wochenendtrips an die Nordsee und Autofahrten zu Oma und Opa als auch unsere geplanten großen Touren, vielleicht nach Neuseeland oder nach Südamerika, nach Australien oder in die Südsee. Wir sind sehr gespannt, wohin wir mit Kindern reisen und freuen uns, wenn Ihr uns bei der Planung, der Vorbereitung, den alltäglichen Hindernissen und unseren Träumen begleitet.

 

Müllers Wanderlust

Unser Blog über die ganz junge Familie und Ihr Fernweh gibt es bald hier zu lesen.

coming soon

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